Am 15.11.2014 hat unser Reviernachbar, der staatliche Forst zur Drückjagd eingeladen und freundlicherweise sein Vorhaben schon lange vorher bei den Reviernachbarn angekündigt!
Und so hatte ich Zeit schriftliche Einladungen an handverlesene erfahrene Jäger auszusprechen, die zur Grenzsicherung auf unserer Revierseite eingesetzt werden sollten.
Unser Jagdaufseher übernimmt an diesem Tag die Jagdleitung und so beginnt der Tag, nachdem sich alle Jäger auf unserem Jagdbetriebsplatz eingefunden haben, mit dem traditionellen Jagdhorn anblasen.
Schon dringt Hundegebell von Seiten der in Gang gesetzten forstlichen Treiberwehr herüber und Schüsse fallen. Bei mir kommen zwei hoch flüchtige Rehe angesaust, Geiß und Kitz und ich verzichte bei diesem Tempo meinen Repetierer zu entsichern.
Andere Jäger hatten mehr Glück und Waidmannsheil, letztendlich landen drei erlegte Wildschweine und ein Reh auf unserer Strecke.
Professionell aufgebrochen, mit dem letzten Bissen in den Äser geehrt, wird nun die Strecke mit "Sau tot", "Reh tot" verblasen. Anschließend werden die Schützen traditionell mit den Erleger- Bruchzeichen vom Jagdleiter geschmückt und die erlegten Stücke in den Kühlwagen gehängt.
Die Stimmung unter den Jägern ist sehr gut und der erfolgreiche Jagdtag hier in Kettershausen findet seinen Ausklang beim Schüsselltreiben in Form einer gut gewürzten Wildfleisch-Gulaschsuppe und einer guten Halbe! So wie sichs gehört.
Mit freundlichem Waidmannsheil
Karl Holzinger, Revierpächter